Beschreibung: 

Wallfahrer ziehen durch das Land und zwar grün-gold-rote und das schon seit 45 Jahren! Ihr Lied singt nicht Joseph Victor von Scheffel, sondern unser Dr.cer. Stamperl!
Nachdem wir vor etwa einem Jahr dankbar den von ihm verfassten zweiten Teil unserer Chronik entgegennehmen konnten, übergibt er uns nunmehr, quasi als spin off, seine Geschichte unserer Fußwallfahrt nach Mariazell. Als Mitbegründer dieser zur Institution gewordenen Veranstaltung, als deren geistlicher Betreuer und noch immer aktiver Teilnehmer, ist er als Autor dieses Bandes, berufen wie wohl kein zweiter. Ein herzliches „Vergelt’s Gott, hoher Doctor“!

Der vorliegende Rückblick erzählt detailreich eine echte Erfolgsgeschichte. Wir erfahren mehr als nur das übliche wer, wann, wo und wie. Bei der Lektüre gehen wir durch Wind und Wetter, erleben Sonnenschein, Schnee, Regen und Hagel und lernen das schöne Alpenvorland in einer heutzutage ungewohnten Langsamkeit kennen.
Wir erfahren von Dr.cer. Stamperl aus erster Hand, wie aus einer kleinen Idee zunächst Wirklichkeit wurde und wie diese Wirklichkeit in unserer Corporation enorme Wirkmacht entfaltete. Es mag die Fußwallfahrt als religiöse, spirituelle, sportliche oder was auch immer Veranstaltung betrachtet werden, unsere Ostaricia würde ohne sie heute ganz anders aussehen und sicher nicht besser. Das Erleben und Meistern der mehr als 100 Kilometer zwischen Wien und dem Gnadenort, in für viele völlig ungewohnter Natur, in Gemeinschaft der Bundesbrüder und mit vielen Gleichgesinnten, verändert nicht nur den einzelnen Teilnehmer, sondern gab im Laufe der vielen Jahre, auch unserer Verbindung als ganzer, ein anderes Antlitz. Wurden unsere Wallfahrer zunächst manchmal ein wenig schief, der Sektiererei verdächtig, beäugt, so ist die Teilnahme an der Wallfahrt für den echten Ostaricen schon längst zum Ritterschlag geworden. Mitgegangen, mitgefangen sozusagen.
Ich bin sehr froh, dass Dr.cer. Stamperl keine Heldenerzählung vorlegt und sein Weihrauchfass im Kasten gelassen hat. So lässt er uns jüngeren und jungen Bundesbrüdern Raum, Luft und einen ungetrübten Blick in die Zukunft offen. Dieses Büchlein soll ja nicht Bilanz, sondern ein kräftiger Anstoß für uns sein. Mitte der 1970er Jahre war es eben eine Fußwallfahrt
nach Mariazell, die unsere Ostaricia nicht nur im wortwörtlichen Sinn weiter und ihr in den vielen Jahren so viel Heil, Segen und Vitalität gebracht hat. Suchen und fnden wir, in der Rückschau auf diese fast schon fünf Dekaden, aber mit dem Blick streng nach vorne gerichtet, eine gleichwertige Initiative, die ausgehend von den 2020er Jahren, uns auch weiterhin aufregendes Verbindungsleben beschert, sodass auch noch am Ende dieses Jahrhunderts begeistere Ostaricen nach Mariazell gehen und auf unserer Bude eine ein Zuhause haben können. Dr.cer. Stamperls Werk möge der Ausgangspunkt eines solchen neuen Aufbruchs sein.