Beschreibung: 

„Was – du verstehst die Offenbarung auch nicht?!“ Mein Gegenüber rang ein wenig um Fassung. „Ich meine… klar, ich versteh sie nicht! Aber du – als Pastor?!“
Die Worte meines Freundes brachten mich in Verlegenheit. Er hatte recht. Ich hatte zur Offenbarung, diesem Bibelbuch voller verstörender Bilder und schwer verständlicher Symbole, nie so richtig Zugang gefunden. Nach meinem Dafürhalten war die Symbolik so verwirrend, unklar und uneindeutig, dass man praktisch herauslesen konnte, was man wollte. Die Fülle von Kommentaren und Erklärungen, die es dazu gibt, machte die Sache auch nicht besser, denn tatsächlich schien jeder etwas anderes in diesem Buch zu sehen und andere Schlüsse daraus zu ziehen. Ich hatte es irgendwann aufgegeben, die „richtige“ Bedeutung bzw. den roten Faden durch dieses Buch zu suchen. Die logische Folge davon war, dass ich auch in meiner Gemeinde das Thema „Offenbarung“ so wenig wie möglich zur Sprache brachte und kaum darüber predigte. Doch nun begann ich mich zu fragen, ob das richtig war. Konnte, durfte ich als Pastor meiner Gemeinde einen Teil der Bibel einfach vorenthalten? Wer konnte wissen, was für ein Segen uns wohl dadurch entging? Und so machte ich mich von Neuem daran, die Offenbarung zu studieren. Gleich in Vers 1,3 las ich: „Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe.“ Das bestärkte mich darin, dass ich auf dem richtigen Weg war. ...