Beschreibung:
”WENN DU MICH FRAGST, WAS KUNST IST, WEISS ICH ES NICHT.
WENN DU MICH NICHT FRAGST, WEISS ICH ES.“
Was sagt uns Thomas Riegers erklärtes Lieblingszitat zur Kunst (El Lissitzky, 1890-1941) recht unmissverständlich über ihn selbst? Dass es der Prozess des Werdens ist, das Vage und das Intuitive, dass es die Zwischenwelten und -räume sind, denen der 1964 geborene Wiener leidenschaftliches Interesse entgegenbringt. Man könnte auch sagen: Widersprüche, aber nicht radikale, sondern feine, Unerwartetes und leise Überraschendes ziehen ihn an – und machen seine Kunst aus. Gespeist wird diese Haltung aus unbedingter Offenheit und einem tiefen Verständnis von Poesie, in einem weit gefassten Sinn. Letztere ist es auch, die – salopp neudeutsch – die „homebase“ von Thomas Rieger ist.
fremd bin ich mir
nein sage ich
so bestimmt
dass ich erschrecke
fremd bin ich mir
vertraut
aber fremd
und
immer wieder
neu